Dr. Nina Cabezas-Wallscheid studierte Biotechnologie (M.Sc.) an der Autonomen Universität von Barcelona, Spanien und der Universität von Parma, Italien. Sie promovierte zu AML1-ETO, einem Subtyp der akuten myeloischen Leukämie (AML), an der Medizinischen Klinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Leitung von Dr. Ernesto Bockamp. Dabei zeigte die Entwicklung von Transkriptionslandschaften und die Entstehung von Krebsstammzellhierarchien anhand eines neuartigen Mausmodells. Während ihrer Doktorarbeit war sie außerdem Gastwissenschaftlerin am Harvard Stem Cell Institute in Boston, USA. Nina Cabezas-Wallscheid arbeitete als Postdoktorandin in der Abteilung Stammzellen und Krebs unter der Leitung von Prof. Andreas Trumpp am DKFZ in Heidelberg (Deutschland). Dort fokussierte sie ihre Forschung auf die Identifizierung von regulatorischen Netzwerken bei hämatopoetischen Stammzellen (HSZ) und multipotenten Vorläuferzellen sowie die Erforschung des Ruhezustands bei HSZ. 2017 wurde Nina Cabezas-Wallscheid zur Gruppenleiterin am MPI für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg (Deutschland). 2023 erhielt sie einen Ruf zur ordentlichen Professorin für Stammzellbiologie und Altern am Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich (Schweiz).
Sie ist eine der aufstrebenden Forscherinnen, die 2017 vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Starting Grant gefördert wurde. 2018 erhielt sie den Young Investigator Award des German Stem Cell Network (GSCN), 2022 wurde sie EMBO Young Investigator und 2023 erhielt sie den Janet Rowley Preis der Internationalen Gesellschaft für Experimentelle Hämatologie (ISEH). Nina Cabezas-Wallscheid ist aktiv an mehreren Forschungskonsortien beteiligt, darunter das Exzellenzcluster „CIBSS“ der Universität Freiburg sowie mehrere Sonderforschungsbereiche der DFG (SFB 992, SFB 1425 und SFB 1479). Sie engagiert sich auch im DFG Graduiertenkolleg MeInBio (RTG2344), im ARCH (H2020-MSCA-ITN) und wird von der José Carreras Stiftung (2018 und 2022) unterstützt.